Ausstellung über Ausländer in der DDR
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Das Menschenrechtszentrum im früheren Zuchthaus Cottbus zeigt eine Ausstellung zum Thema Migration in der DDR. Die Ausstellung »Die verordnete Solidarität – der Umgang mit ›Fremden‹ in der DDR« des Archivs Bürgerbewegung Leipzig ist bis zum 30. April zu sehen. Unter den rund 191 000 Ausländern, die sich am 3. Oktober 1990 in der DDR aufhielten und nie mehr als rund ein Prozent der Wohnbevölkerung ausgemacht hätten, sei die Mehrheit Vertragsarbeiter aus anderen Ländern gewesen, heißt es. Wegen des Arbeitskräftemangels in der DDR seien in den 1980er-Jahren Arbeitskräfte aus Vietnam, Mosambik und Angola eingesetzt worden. Aufgrund des Rotationsprinzips, nach dem die Vertragsarbeiter nach vier bis fünf Jahren in ihre Heimat zurückkehren sollten, sei deren Integration in der DDR kein Ziel gewesen. Der offiziellen Politik habe zugleich das persönliche Engagement von Bürgern, Kirchen, aber auch Betrieben entgegengestanden, die sich um die Belange von Ausländern gekümmert hätten. Zugleich werden fremdenfeindliche Tendenzen aufgezeigt, die in der DDR verschwiegen wurden.