Eine Arche in Essen
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen
Jetzt direkt weiterlesen:
- diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
- 4 Wochen für nur 1,00 €
Der kalte Morgen in Essen-Frohnhausen ist dunkelgrau, so dunkelgrau wie die seit Langem nicht mehr gestrichenen Fassaden der 1960er-Jahre-Häuser an der Frohnhauser Straße. Doch dann biegt ein hellgrauer Kleinwagen mit den zwei Jesuiten Lutz Müller und Ludger Hillebrand um die Ecke – und im dicht bevölkerten, eher armen Westen von Essen gehen, bildlich formuliert, die Lichter an.
Die beiden Geistlichen haben in einem Altenheim Morgengottesdienst gefeiert und sind auf dem Weg in ihre Flüchtlings-Männer-WG im ehemaligen Pfarrhaus, einem alten Backsteinkasten mit der Hausnummer 400. Sie bitten in die modern-gemütliche Wohnzimmer-Küche ihres noch jungen Gastfreundschaftsprojektes. Pater Ludger Hillebrand kocht einen kräftigen Kaffee, wie damals, als er noch als Knastseelsorger in einem Abschiebegefän