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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 6/2019
Der Inhalt:

Wohnen in London

vom 22.03.2019
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Die neugeborene Jane lebt mit ihrer Mutter Amelie in einem kleinen Zimmer eines Londoner Hostels. Jede Nacht werden die beiden von Partylärm und den Streitereien anderer Gäste geweckt. Die Fotografin Katie Wilson hat für ihr Ausstellungsprojekt Bedrooms of London arme Familien in ganz London besucht. Sie hat alleinerziehende Mütter gefunden, die auf dem Boden schlafen, um ihren Kindern das Bett zu überlassen, Familien, die zu sechst in einer winzigen Zweizimmerwohnung wohnen, und andere, die wie Jane in einem Hostel unterkommen. Wilsons Bilder zeigen, wie Familienleben für die 700 000 Kinder aussehen kann, die unterhalb der Armutsgrenze in der britischen Hauptstadt leben – und was eine verfehlte Sozial- und Wohnungspolitik mit jahrelangen Sozialkürzungen bei steigenden Mieten für sie bedeutet. Die Ausstellung ist noch bis zum 5. Mai im Foundling Museum in London zu sehen.

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