Editorial
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ein Virus unterbricht den Lauf der Welt: Statt im Verlagsgebäude von Publik-Forum in Oberursel schreibe ich diese Zeilen bei mir zu Hause im Gästezimmer unterm Dach. Meine Kinder erhalten ihre Schulaufgaben per E-Mail, ihre Großmutter besuchen wir nicht mehr, um sie zu schützen. Die Klarinettenlehrerin meiner Tochter hat kein Einkommen mehr, seit die Musikschule geschlossen hat. In Italien sterben so viele Menschen an den Folgen des Virus, dass geordnete Beisetzungen nicht mehr möglich sind. Im überfüllten Flüchtlingslager Moria auf Lesbos nähen die Geflüchteten in Selbsthilfe Gesichtsmasken. Abstand voneinander zu halten ist ihnen genauso unmöglich wie den Bewohnern der Favelas von Rio de Janeiro, die auf engstem Raum zusammenleben – ohne ausreichend frisches Wasser zum Händewaschen.