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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 6/2022
Der Inhalt:
Religion & Kirchen

Vorgespräch
Mit Tolstoi gegen den Krieg?

Das Deutsche Theater in Berlin inszeniert »Auferstehung«. Fragen an den Dramaturgen Bernd Isele
von Anne Strotmann vom 25.03.2022
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Publik-Forum: Herr Isele, Sie begleiten Armin Petras Inszenierung von Leo Tolstois Roman »Auferstehung«. Worum geht es in dem Stück?

Bernd Isele: Nechljudow, ein Aristokrat, wird vom Gericht als Geschworener bestellt und erkennt in der Angeklagten die junge Frau wieder, die er vor vielen Jahren erst geliebt, dann missbraucht und verlassen hat. Sie ist des Mordes angeklagt. Er erkennt, dass er schuld ist an diesem verpfuschten Leben, beschließt, sein und damit auch ihr Leben zu ändern, und bietet an, sie zu heiraten. Sie schlägt das aus. So reist er ihr ins Straflager nach Sibirien nach. Sie taucht dort ein in eine Welt aus freien politischen Geistern. Ein Happy End gibt es nicht. Nechljudow bleibt am Ende allein zurück. Es ist die Geschichte eines ü

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