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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 6/2025
Der Inhalt:

Leben & Kultur

Leserbrief
Christliche Werte leben

vom 18.03.2025
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Zu: »C wie christlich?« (4/2025, Seite 12-17)

Vermutlich gibt es in allen demokratisch verwurzelten Parteien viele Menschen, die »wertkonservativ« denken und handeln. Und allen, die sich christlich orientieren (wie ich), kann ich nur sagen, dass christlich-humanistische Wertvorstellungen und deren Umsetzung in politisches Handeln letztendlich authentisch nur persönlich vollzogen werden können. Ich kann nicht an eine Partei oder eine Regierung delegieren, dass christliche Werte gelebt werden. Aber ich kann Initiativen unterstützen, die dafür sorgen, dass weltweit Menschen menschenfreundlich agieren. Ich kann Greenpeace, Pro Asyl und andere unterstützen. Kann kleine Zeichen setzen, die unterstreichen, was wertvoll ist, lebenswert ist. Ich kann aber nicht erwarten, dass ein christlicher Gottesstaat entsteht, der hundertprozentig die Ethik der Bergpredigt realisiert. Mutter Teresa hat das trefflich so formuliert: »Wir können in dieser Welt keine großen Dinge tun, aber wir können kleine Dinge mit großer Liebe tun.« Bernhard Ferber, publik-forum.de

Dieser Artikel stammt aus Publik-Forum 06/2025 vom 21.03.2025, Seite 62
Von der Freiheit eines Bauernmenschen
Von der Freiheit eines Bauernmenschen
Wo Luther vor 500 Jahren irrte und die Bauern recht hatten

Die Kirchen stürzen sich ins politische Diesseits, als gäbe es kein Jenseits. Die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Irme Stetter-Karp, sieht sich gar als Hüterin »der Demokratie, der Menschenrechte, des Grundgesetzes« und sie ist nur eine der Kirchenfunktionärinnen, die vor politischem Tatendrang strotzen. Angesichts einer solchen Aufbruchstimmung empfehlen die Autoren des Artikels den Kirchen, über »die Ziele staatlichen Handelns« zu befinden. Geht das nicht zu weit? Es wird höchste Zeit, dass sich die Kirchen auf ihre Kernaufgabe konzentrieren, statt Politikfantasien nachzuhängen. Dabei geht es, um es mit den Worten von Peter Sloterdijk zu sagen, um die »christliche Auslegung unseres Daseins und die Gestaltung der Sterblichkeit«. Hans Peter Basler, Frankfurt am Main

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Den Artikel zum Thema »Kirchen und Politik« lese ich mit den Augen eines Schweizers. Ich staune über den Satz: »Es geht um das Christliche in der Politik, darum, wann die Kirchen Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Macht sein sollen und wann ihre Kritikerinnen und Kritiker.« Das kann doch keine offene Frage sein! Die Kirchen dürfen nicht an der Macht teilnehmen. Sie haben unabhängig vom Staat zu agieren, eine Wächterrolle einzunehmen. Wie christliche Politik zu definieren ist, sprengt den Rahmen eines Leserbriefs. Jedenfalls ist die Solidarität mit den Schwachen angesagt. Die finanzielle Unabhängigkeit vom Staat gibt den Kirchen den notwendigen Freiraum, um entsprechend zu handeln. Meine katholische Kirche bestimmt alljährlich an der Kirchgemeindeversammlung, wie hoch die Steuern sein sollen. Das Geld muss reichen, um sieben Pfarreien zu unterhalten. Die Stadtverwaltung zieht im Auftrag der Kirchen das Steuergeld ein und erhält für diese Dienstleistung eine entsprechende Entschädigung. Die Schweiz als Vorbild? Nein, nur »gedankenanregend«. Haymo Empl, CH-Winterthur

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