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Wenn der Müllberg mit den Sorgen wächst

Karl S. ist ein »Messie«. Der Hera-Dienst hilft gegen das Chaos
von Wiltrud Rösch-Metzler vom 06.04.2001
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Karl S. ist eigentlich gelernter Diplomfinanzwirt, aber er hat keine Arbeit und ist geschieden. Er ist zu dem geworden, was man einen »Messie« nennt: In seiner Wohnung herrscht Chaos (der Begriff »mess« kommt aus dem Englischen und heißt Unordnung).

Jetzt sitzt Karl im Stuttgarter Hera-Café und erzählt. Zum Beispiel, dass es drei bis vier Wochen gedauert hat, bis er einen Koffer endlich geöffnet hat. »Ich konnte einfach nichts machen«, sagt er. Die ganze Zeit fühlte er sich schlapp, nicht mehr leistungsfähig. »Ich hatte zum Beispiel das Auto in die Werkstatt gefahren und musste danach gleich ins Bett, so k. o. war ich.« Wutgedanken lähmten ihn: die Wut auf die Therapeuten und Ärzte, die für seine Alkoholtherapie verantwortlich waren, oder die Wut auf die 84-jährige Alte, die sich heimlich seine Rosen abschnitt. Da er allein lebte

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