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»Endlich wissen wir, was er fühlt«

Ausweg aus der Fremdheit: Nun können sich die Killmanns mit ihrem autistischen Sohn Julian verständigen
von Anita Rüffer vom 04.04.2003
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Julian lässt sich nicht blicken. Ab und zu hört man ihn oben in seinem Zimmer ein bisschen poltern. Später wagt er sich sogar ein paar Stufen die Treppe herunter. Aber es dauert lange, bis er sich ins Wohnzimmer traut. Schließlich bedeutet der fremde Besuch hochgradigen Stress für den Siebenjährigen. Werden seine gewohnten Tagesabläufe durchkreuzt, findet er sich nicht mehr zurecht im Leben.

»Frühkindlicher Autismus mit leichter geistiger Behinderung« lautete vor einem Jahr die Diagnose für Julian. Mehr als eineinhalb Jahre hatten seine Eltern von Pontius zu Pilatus rennen müssen, um endlich herauszufinden, was mit ihrem Sohn nicht stimmte. Wobei Axel und Christine Killmann die »leichte geistige Behinderung« als eine Schublade empfinden, in die Julian nicht gehört. »Welcher Siebenjährige lernt schon wie er in kürzester Zeit

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