Die nicht berechenbaren Sprünge der Geschichte
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Geschichte ist allemal für Überraschungen gut. Als 1913 drei europäische Kaiser in Leipzig das Völkerschlachtdenkmal zur Erinnerung an den Sieg über Kaiser Napoleon einweihten, dachten sie nicht daran, dass sie fünf Jahre später selbst alle hinweggefegt sein würden. Und 1940, als einen Diktator in Berlin mit einem in Moskau eine gemeinsame »Freundschaftsgrenze« quer durch Polen verband, wäre der Gedanke absurd gewesen, dass zwanzig Jahre später Deutschland geteilt und Polen nur siebzig Kilometer östlich von Berlin beginnen würde.
Dieses Gedankenspiel muss man auch in der Gegenwart fortsetzen, wenn man in die Zukunft schauen will. Die allerdings, die sie recht präzise erfassen, werden als Spinner weggelacht. - Wie der russische Dissident Andrei Amalrik, der in den 1970er-Jahren die These formuliert hatte, dass die