Tafel, Tütenmilch und Tickets
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Draußen stehen und ausgeschlossen sein. Von der weit entfernten Open-Air-Bühne ist hinreißende Musik zu hören, das Publikum fällt ein mit rhythmischem Klatschen und singt begeistert mit. Andrea Grawe steht am hohen Absperrzaun und drückt sich die Nase platt. Wenigstens etwas erhaschen möchte sie so von dem Konzert, in das sie gerne gegangen wäre. Aber wieder einmal konnte sie sich die Eintrittskarte nicht leisten. Alleine zu Hause sitzen? Das wollte sie auf keinen Fall. So hört sie die Musik, die sie in gute Stimmung bringt, und doch spürt sie auch ihren Frust und die Wut. Weil sie zu wenig Geld hat, kann sie höchstens Zaungast sein.
Für Menschen, die an der Armutsgrenze leben – darunter viele alleinerziehende Mütter und ihre Kinder, Arbeitslose und Mini-Rentner –, ist Kultur ein unerreichbarer