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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 7/2016
Der Inhalt:

Das Politische Porträt
»Ich bin das grüne Schaf der Familie«

Bildung für alle, kein Zwischenlager für Atom. Die Abgeordnete Ulrike Berger trifft damit nicht nur auf Gegenliebe. Doch in Mecklenburg- Vorpommern, wo es Bündnisgrüne wie sie schwer haben, bewegt sie trotzdem was
von Josefine Janert vom 15.04.2016
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Heute hat sie Zeit gehabt, ihren Sohn von der Kita in Greifswald abzuholen. Sie haben zusammen »Memory« gespielt, dann hat sich die Erziehungswissenschaftlerin auf den Weg nach Anklam gemacht. Der Junge ist zweieinhalb, Ulrike Berger freut sich immer riesig auf die »Mutter-Sohn-Nachmittage«, wie sie sie nennt. Oft kümmert sich ihr Mann, ein Grafik-Designer, um den Sohn und die 14- und 15-jährigen Töchter. Zeit für sie hat sie zu wenig, der Terminkalender der 36-jährigen bündnisgrünen Landtagsabgeordneten platzt aus allen Nähten. Und auf ihrer Umhängetasche prangt der Satz: »Ich bin das grüne Schaf der Familie.«

Jetzt steht sie vor ihrem Büro in Anklam, einer Stadt mit 13 000 Einwohnern nahe der polnischen Grenze. Hier gibt es, wie vielerorts in Mecklenburg-Vorpommern, zu wenig Jobs. Wie zum Trot

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