Miteinander beten für das Ende der Krise
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»Ich höre Deinen Ruf!«: So heißt eine Aktion in Berlin, die in Zeiten der Corona-Krise Christen und Muslime verbindet. Das Interkulturelle Zentrum der Genezareth-Gemeinde und die Neuköllner Begegnungsstätte der Dar as-Salam-Moschee haben eine Initiative zu einem gemeinsamen Gebetsruf gestartet. Seit dem 3. April erklingen täglich um 18 Uhr und freitags um 13.30 Uhr christliche und islamische Gebetsrufe. »Die Glocken der Genezareth-Kirche und der islamische Gebetsruf aus der Dar as-Salam-Moschee werden im Gleichklang zum Gebet und zur Einigkeit aufrufen«, erklärten der Imam Mohamed Taha Sabri und der Pfarrer Reinhard Kees. Die Gemeinden wollten damit »Hoffnung, Zuversicht und Solidarität vermitteln«. Das Virus kenne keine Unterschiede von Religionen und Kulturen. Bereits zuvor hatte es in Berlin Gesten der religiösen Gemeinschaft gegeben. So hatten Vertreterinnen und Vertreter von Christentum, Judentum und Islam am 29. März einen ökumenischen Gottesdienst vor leeren Kirchenbänken gefeiert. Er wurde vom RBB übertragen. Zu den Mitwirkenden in der Gedenkkirche Maria Regina Martyrum in Berlin-Charlottenburg gehörten der katholische Erzbischof Heiner Koch, der evangelische Landesbischof Christian Stäblein, Rabbinerin Gesa Ederberg von der Jüdischen Gemeinde Berlin und Imamin Andrea Reimann vom Deutschen Muslimischen Zentrum Berlin. »Unsere Verschiedenheit trennt uns nicht, sondern bereichert uns«, sagte Ederberg. Reimann nannte die Corona-Pandemie »eine Belastungsprobe der Menschlichkeit«.