Die Welt wieder zusammensetzen

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Sorg gut dafür, es ist mein ganzes Leben.« Mit diesen Worten übergab die Künstlerin Charlotte Salomon einem Freund den Bilderzyklus »Leben? Oder Theater?«. Einige Monate später, am 10. Oktober 1943, wurde sie in Auschwitz ermordet. 26 Jahre alt war sie da und schwanger. Ihr Werk überlebte dank ihrer Voraussicht. Im französischen Exil schuf sie ihre fiktionale Autobiografie, darin nennt sie sich Charlotte Kann. 1325 Seiten füllte Salomon, Gouachen in intensiven Farben, dazu Texte. Wie in einer frühen Form der Graphic Novel schreibt sie Gespräche direkt in die Bilder. Ein »Singespiel« nennt sie das Gesamtwerk. Der Prolog erzählt von ihrer Kindheit, der jüdischen Familie und dem Aufstieg der Nazis. Im Hauptteil steht Charlottes Liebe zu »Amadeus Daberlohn«, eigentlich Alexander Wolfsohn, im Fokus. Er endet damit, dass sie
zeigt die Ausstellung »Charlotte Salomon: Leben? Oder Theater?«
bis zum 10. September.
Ein gleichnamiger Katalog zum Bilderzyklus ist im Taschen Verlag erschienen und kostet 30 €.
Die erhaltenen Blätter können
auch online angesehen werden, teils mit Text und Musik: charlotte.jck.nl
