130 Jahre Zuchthaus
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Ich habe große Angst gehabt«, sagt Gerhard Schneider. Die Erinnerung an die friedliche Revolution im Herbst 1989 macht dem hageren Mann mit den schlohweißen Haaren noch immer zu schaffen. Dabei hat er in seinem Leben nichts mehr herbeigesehnt als das Ende der DDR und dafür auch einen hohen Preis bezahlt. Denn Gerhard Schneider gehörte zu jenen 19 jungen Leuten, die sich 1950 mit Flugblättern und Plakaten gegen die Scheinwahlen in der DDR zur Wehr gesetzt hatten. 1951 sind sie dafür in einem Willkürprozess vom Landgericht Zwickau zu insgesamt 130 Jahren Zuchthaus verurteilt worden.
13 Jahre Haft lautete das Urteil für Gerhard Schneider. Fünfeinhalb Jahre davon hat er in mehreren Haftanstalten zugebracht. Noch heute falle es ihm schwer, über diese Zeit zu reden, berichtet er jüngst in Leipzig. Dass er es dennoch tut, hat mit einem