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Muss das Einfachste immer das Schwerste sein?

von Harald E. Gersfeld vom 18.04.2003
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Fulbert Steffensky
Der alltägliche Charme des Glaubens
Echter. 112 Seiten. 9,90 EUR

Wie immer bei Steffenskys Veröffentlichungen fasziniert schon die Sprache des Autors. Und immer wieder erstaunt die Einfachheit der von ihm beschriebenen Regeln, die christliches Leben, Gottesdienst und Ehe gelingen ließen, wendete man sie nur an. Doch ist das Einfache oft das Schwerste, das Schlichte oft das Komplizierteste. Dass nicht nur das Kind Rituale braucht, einen Rhythmus des Tages, der Woche, des Jahres benötigt, eine Unterscheidung von Alltag und Sonntag, das weiß der emeritierte Religionspädagoge Steffensky. Auch den erwachsenen Menschen »befreit die Erfahrung figurierter Zeit von panischer Letztlichkeit«. Der Leser hat in den vorliegenden sieben Kapiteln über Gebet und Wunder, Tradierung des Glaubens und Gottesdienst Gelegenheit, der Leichtigkeit des Glaubens an Gott nachzugeben. Letztendlich hebt Steffensky aus dem vielfältigen Schatz der Tradition, was wir zum Leben brauchen: Das Brot des Glaubens und den Wein der Liebe.

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