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Religion des »Irgendwie«

In Frankreich droht der christliche Glaube zu verdunsten. Die katholische Kirche ist daran nicht unschuldig
von Christian Modehn vom 04.05.2012
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Unterwegs zu einem heidnischen Frankreich?« So lautete im Jahr 1999 der Titel eines Buches von Erzbischof Hippolyte Simon aus Clermont. Seine wichtigste Erkenntnis: »Frankreich hat aufgehört, katholisch zu sein.« Die Pariser Religionssoziologin Danièle Hervieu-Léger veröffentlichte vier Jahre später ihre Prognose: »Der Katholizismus - Das Ende einer Welt«. Und: »Wird Frankreich atheistisch?« hieß es im September 2011 auf der Titelseite der Zeitschrift Le Monde des Religions.

Allen Ernstes fragen sich jetzt viele Franzosen: Werden die Kirchen und Kathedralen demnächst nur noch als Museen genutzt? Die jüngste repräsentative Umfrage des Instituts Harris Interactive legt eine solche Entwicklung nahe. Danach erklärt nur noch jeder dritte Franzose, an Gott zu glauben. Weitere 33 Prozent der

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Normann Hepp 29.08.2012:
Richtig: die Kirchenleitung erschwert uns durch ihr Verhalten den Glauben an ihren Gott massiv. Aber das theoretische Fürwahrhalten der Existenz eines unbegreiflichen Wesens ist nicht Voraussetzung fürs Christsein. Es geht um einen schöpfungs- und menschenfreundlichen praktischen Lebensstil aus Vertrauen. Wenn der glaubwürdig gelebt wird, lassen sich auch "Ungläubige" anstecken. Uns Christen unten fehlt es an Überzeugung und Phantasie einfach christlich zu leben. Das ist die Misere.
N.Hepp

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