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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 8/2012
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft
Der letzte Brief

Hohe Benzinpreise: Ende eines Traums

Autofahrer bezahlen derzeit so viel wie noch nie für den Sprit. Das bringt viele Menschen in Bedrängnis. Aber die Klagen sind auch ein Spiegel des Versagens der Politik. Sie diskutiert über eine höhere Pendlerpauschale und baut weiter Straßen, statt endlich die Verkehrswende einzuleiten
von Wolfgang Kessler vom 19.04.2012
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Eine Welt mit billigem Öl wird es nie wieder geben: Dennoch setzt die deutsche Verkehrspolitik weiterhin auf das Auto als Hauptfortbewegungsmittel  (Foto: Jürgen Fälchle/Fotolia)
Eine Welt mit billigem Öl wird es nie wieder geben: Dennoch setzt die deutsche Verkehrspolitik weiterhin auf das Auto als Hauptfortbewegungsmittel (Foto: Jürgen Fälchle/Fotolia)
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Steigende Benzinpreise sorgen in Deutschland regelmäßig für Aufregung. Beschäftigte beklagen hohe Fahrtkosten zur Arbeit, Unternehmen ärgern sich über steigende Transportpreise, Politiker übertreffen sich mit populistischen Forderungen nach geringeren Verbrauchssteuern und einer höheren Pendlerpauschale. Medien schimpfen auf Großkonzerne und Spekulanten. Klar: Aus Sicht derer, die höhere Benzinpreise kaum bezahlen können, ist die Aufregung verständlich. Aber sie ist auch das Spiegelbild des Versagens der deutschen Politik und Gesellschaft, sich auf das Ende einer Welt mit billigem Öl einzustellen.

Energierohstoffe werden knapper und teurer

Natürlich ist es ärgerlich, wenn die Mineralölkonzerne und die Spekulanten die Situation ausnutzen und die Spritpreise in die Höhe treiben, besonders gerne vor Ostern und bald wieder vo

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Werner Rathgeb 29.08.2012:
Als einer, der seit vielen Jahren die Entwicklung der Energiemärkte mit großer Sorge beobachtet, kann Ich Ihre Einschätzung nur bestätigen. Leider folgte die öffentliche und politische Aufmerksamkeit jahrzehnte lang den bequemen Beschwichtigungen der Internationalen Energieagantur und der Öl- und Energiekonzerne sowie der OPEC. Und selbst heute, nachdem die IEA eine deutliche Wende vollzogen hat und der Begriff 'Peak-Oil' etwas ernster genommen wird, neigen die meisten autovernarrten Zeitgenossen dazu, ihre Illision des immer billigen Kraftstoffes weiterzuträumen. Sie würden ohne Zögern eine x-beliebige Partei wählen, wenn diese nur den Kraftstoff von sämtlichen Steuern befreit. Vernünftig wäre demgegenüber, den Kraftstoff noch teurer zu machen und allenfalls jedem eine gemäßigt bepreiste Menge rationiert zuzugestehen. Mutig erscheint mir der Chef des Weltwirtschaftsinstituts HWWI, Thomas Straubhaar mit seiner kürzlichen Forderung einer Extrasteuer für Pendler.

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