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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 8/2014
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft

Hexendenkmal

vom 25.04.2014
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Der Architekt Peter Zumthor und die Künstlerin Louise Bourgeois haben im norwegischen Vardø eine beeindruckende Installation entworfen. Sie erinnert an Frauen, die dort als angebliche Hexen verfolgt und ermordet wurden. Der äußerste Norden Norwegens nahm zur Zeit der Hexenverfolgungen im späten Mittelalter einen europäischen Spitzenplatz ein. Das Mahnmal besteht aus einem Holzgestell, in dem ein überdimensionierter Kajak längs aufgebockt scheint. Der bootsförmige Stoffschlauch aus grobem Segeltuch ist begehbar und innen schwarz. Nur 91 Fensterchen spenden Licht, für jedes Opfer in Vardø eines, daneben hängen Auszüge aus den Gerichtsprotokollen. Ein Spiel mit Licht und Finsternis, das zur meditativen Versenkung einlädt.

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