Elektra weint, hofft, lauert und jubelt
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen
Jetzt direkt weiterlesen:
- diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
- 4 Wochen für nur 1,00 €
Oper. Den einen gilt sie als schwierig, den anderen als Meilenstein: die »Elektra« von Richard Strauss. Doch von sperriger Atonalität kann bei dieser Oper keine Rede sein. Die »elektrische Folter«, wie ein Satiremagazin nach der Dresdner Uraufführung titelte, ist ein Mythos, der weitaus mehr Missstimmung verbreitet als Strauss’ hochemotionale Musik. Er zelebriert hier die wildesten Walzer, verwandelt Sprache in Musik, findet Herzenstöne für noch immer gültige Gefühle und überwältigt die Hörer mit stampfendem, finalem C-Dur-Jubel.
In Mykene wartet die Königstochter Elektra auf die Rückkehr ihres Bruders Orest. Dieser soll den ermordeten Vater Agamemnon rächen. Die Tragödie nimmt ihren Lauf, und Elektras Musik weint, hofft, seufzt, jubelt und lauert. Strauss ist e