»Ich bin Jennifer«
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Jennifer Teege ist eine Frau, die man in diesem kleinen Café in der Hamburger Innenstadt nur schwer übersehen kann: groß gewachsen, schlank, lange braune Haare, dunkle Augen, gebräunter Teint. Ihr Aussehen verdankt die studierte Werbetexterin ihrer Herkunft als Tochter einer deutschen Mutter und eines nigerianischen Vaters.
Herkunft: Das ist ein Wort, über das viele Menschen selten nachdenken. Jennifer Teege hat es getan. Länger als andere. Gründlicher als andere. Analytischer als andere. Und dafür hatte die 44-Jährige einen guten Grund: Zu ihrer Herkunft gehört ein Mann, dessen Lebensgeschichte keiner Biografie zum Vorteil gereicht. Sein Name: Amon Göth. Der Kommandant des Konzentrationslagers Plaszów in Polen. Der Menschenschinder und Sadist.
In »Schindlers Liste«, dem