Erzbischofs Hintern
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Man könnte kotzen. Darf man das so drastisch sagen, wo es doch um einen emeritierten Erzbischof der katholischen Kirche geht? Gerade deshalb muss man es so sagen. Man könnte kotzen, wenn man sich erinnert, wie es dem Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch gelang, inmitten des großen Missbrauchsskandals von 2010 den Eindruck zu erwecken, er nehme die Sache ernst und sei erschüttert. Der damalige Bischofskonferenzvorsitzende schien zu begreifen, dass der Grund der Kirche und des Glaubens wankt, wenn Kirchenmänner Minderjährigen und Abhängigen sexualisierte Gewalt antun.
Das nun veröffentlichte Freiburger Missbrauchsgutachten zeigt: Das war ein Lügengebäude. Über Jahrzehnte hat Zollitsch sexualisierte Gewalt ermöglicht und vertuscht. Er hat, während er den Aufklärer gab, in größter Härte un