Religiöses Kunstwerk
In Polen verfemt, im Vatikan geschätzt
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen
Jetzt direkt weiterlesen:
- diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
- 4 Wochen für nur 1,00 €
Maurizio Cattelans Skulptur »La nona ora«, die Papst Johannes Paul II. von einem Meteor getroffen zeigt, hat 1999 ganz Polen aufgebracht. Die Warschauer Museumsdirektorin, die sein Werk kuratierte, musste zurücktreten, ein polnischer Künstler gestaltete eine Gegenskulptur, die den Papst als meteorwerfenden Supermann zeigte, und Cattelan galt fortan als antikatholischer Provokateur.
Umso überraschender, dass der 63-jährige Künstler nun den Beitrag des Vatikans auf der Biennale gestaltet: eine moderne Grablegung vor der Außenfassade der Kapelle des Frauengefängnisses auf der Insel Giudecca. Im Interview mit der »Zeit« bezeichnete sich Catellan als katholisch geprägten religiösen Menschen, der sich in seiner Kunst mit der Dimension des Göttlichen auseinandersetze. Auch »La nona ora« sei ein