Wie hören junge Leute solche Songs?
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Andreas Obenauer
Too much Heaven?
Religiöse Popsongs - jugendliche Zugangsweisen - Chancen für den Religionsunterricht. Lit. 254 Seiten. 20,90 EUR
Der Autor weist mit großer Sorgfalt nach, dass die Popmusik für Jugendliche de facto religiöse Aufgaben erfüllt, indem sie klare und oft eindeutige Sinnangebote unterbreitet (so fragwürdig diese im Einzelnen auch sein mögen). Außerdem lässt sich nicht leugnen, dass inhaltlich und atmosphärisch vielfache Berührungspunkte auch mit dem christlichen Glauben bestehen, erst recht wenn man die Video-Clips hinzunimmt, die über Sender wie MTV oder Viva konsumiert werden. Die Songtexte spielen dabei allerdings nicht die wesentliche Rolle; es sind vor allem die Musik und ihre Präsentation, die auf Resonanz stoßen. Andreas Obenauer macht an mehreren Beispielen deutlich, wie man Lieder und Clips gut im Religionsunterricht einsetzen kann, damit sie dort Gespräche auslösen oder vorhandene Befindlichkeiten ausdrücken helfen. Dem Verfasser geht es dabei keineswegs darum, die Popmusik als neue »Wunderwaffe« zur Rückeroberung der Jugendlichen zu verwenden. Aber: Unterhalb dieser allzu hohen Messlatte ist mit Musik eine Menge möglich. Obenauers Doktorarbeit lässt am Ende danach fragen, wer die Video-Clips regelmäßig betrachtet, um geeignete Songs herauszufiltern und den Lehrkräften zu empfehlen, und welche Schlussfolgerungen für die Gemeindepastoral gezogen werden können.