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Jenseits der Dogmen

Transkonfessionelle Spiritualität - geht das überhaupt? Zu Willigis Jägers mystischer Theologie
von Gerhard Marcel Martin vom 11.05.2007
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Wortbildungen mit der Vorsilbe »trans« bringen Wünsche und Sehnsüchte zum Ausdruck - allen voran das Handlungswort transzendieren: »übersteigen«, »überschreiten« und auch »übertreten«. Wer es verwendet, will heraus aus den konsumistischen, ökonomischen, mentalen, sozialen und auch religiösen Käfigen, in denen ihm Zuwendung und Freiheit versprochen, aber selten wirklich gewährt wird. Hoch im Kurs steht es vor allem bei Menschen, die an spiritueller oder intellektueller Enge leiden und skeptisch sind gegenüber zügigen und ideologieverdächtigen Erlösungsangeboten.

Sie berufen sich dabei gern auf den Psychologen Carl Gustav Jung, war er es doch, der den Konfessionen etwas Weiteres, Umfassenderes, Ursprünglicheres entgegensetzen wollte. So unterschied Jung zwischen »Religion« einerseits und »Konfession« andererseits. Nach seiner Termi

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