Wider das Zeitdiktat
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»Was will ich?« Es war diese Frage, die sich Gerrit von Jorck immer wieder stellte, als er nach dem Studium vor dem Meer der Möglichkeiten stand. VWL-Abschluss mit Note 1,0. Auslandserfahrung, diverse Praktika: »Ich hätte promovieren können, hatte tolle Chancen auf einen Super-Job«, sagt der 28-Jährige mit den kurzen Haaren und der Harry-Potter-Brille. Doch von Jorck hat all diese Karriereoptionen links liegen lassen. Er entschied: Zeit ist wichtiger als Geld.
»Schon während der Schulzeit habe ich Wecker und Uhren gehasst«, gesteht der junge Mann. Seine Mutter arbeitet in der mobilen Pflege, ihre Zeit mit den Patienten ist hoch getaktet: Kämmen 1 bis 3 Minuten, Wasserlassen 2 bis 3 Minuten, Stuhlgang 3 bis 6 Minuten. »Wenn meine Mutter mittags zu Hause war, stand stets der Wecker auf dem Tisc