Unser Schrott für Afrika
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Rund 250 000 Tonnen Elektroschrott landen Schätzungen zufolge jedes Jahr in Westafrika – ein Großteil davon stammt aus Europa. Erlaubt ist das nicht: In der Europäischen Union (EU) gibt es Gesetze, die die Ausfuhr von Müll untersagen. Diese Regelungen werden aber hintergangen, indem kaputte Elektrogeräte als Gebrauchtware gekennzeichnet werden – dann dürfen sie ausgeführt werden. Ein UN-Bericht von 2012 besagt, dass 85 Prozent der von Ghana importierten Elektronikgeräte aus Europa kommen.
Ausgediente Computer, Handys und Waschmaschinen landen so auf Müllhalden wie Agbogbloshie in Accra. Kinder, die den Müll nach brauchbaren Teilen und Edelmetallen durchsuchen, leiden unter Kopfschmerzen, Schwindel und Hautausschlägen. Von den Langzeitfolgen ganz zu schweigen: