Zündhölzer des Geistes
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Das Pfingstfest fällt in Buenos Aires in den Winter. Es ist kalt, als ich mich aufmache zum Santuario San Cajetano, dem Wallfahrtsort der armen Leute. Er liegt nicht in den beliebten und begüterten Vierteln der 13-Millionen-Stadt, nicht dem Meer zu, sondern sehr weit im Landesinneren. In der Luft hängt eine Nässe, die unter die Jacke kriecht. Heftiger Wind bläst nasses Laub durch die Straßen. Pfingsten ist hier kein strahlendes Frühlingsfest wie in Europa. Es herrscht klammes Erkältungswetter.
Das Erste, was ich vom Wallfahrtsort erblicke, ist eine Menschenschlange. Viele der Leute tragen zwei Jacken oder Mäntel übereinander. Die vorherrschende Farbe ist Grau. Nicht wenige husten. Zu viert, zu fünft stehen sie nebeneinander und unterhalten sich mit gedämpfter Stimm