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Uwe Wichmann hat einen Freund verloren. »Wir kannten uns fast vierzig Jahre«, erzählt der 58-Jährige. Während ihrer Studentenzeit organisierten sie zusammen Partys in der Katholischen Hochschulgemeinde. Der Freund, Wolli genannt, legte bei den Partys die Platten auf. Vor Kurzem ist er gestorben. Als Wichmann ihn kurz vor seinem Tod im Krankenhaus besuchen wollte, wurde er abgewiesen: Zutritt zur Intensivstation nur für Familienangehörige. Keine Auskünfte über den Patienten. Doch Familie hatte Wolfgang Steinbusch nicht. Seine Eltern waren lange tot, und er lebte alleine. Und er starb dann auch allein.
Auf den Friedhof Hüls in Aachen ist Wichmann zusammen mit seiner Frau gekommen, um in einer Trauerfeier Abschied von seinem Freund zu nehmen. Für ihn und für 132 weitere Menschen, die in den vergang