Die Mystikerin d er Straße
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen
Jetzt direkt weiterlesen:
- diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
- 4 Wochen für nur 1,00 €
Provoziert hat sie eigentlich immer – auf sanfte, aber nachhaltige Weise. Eine atheistische Umwelt, pflegte sie zu sagen, bedeute »für den Glauben ein Glück«. Denn sie sorge dafür, dass er echt bleibt. Ein atheistisches Milieu provoziere die »Überprüfung unserer eigenen Hoffnung« und wecke den »Durst nach dem Übernatürlichen«, behauptete die 1904 geborene französische Sozialarbeiterin, Aktivistin und Schriftstellerin Madeleine Delbrêl. So ein Milieu hinterfrage den Glauben radikal. Gerade dort könne eine religiöse Überzeugung wachsen, die mehr ist als bloßer Schein.
Damit war sie ihrer Zeit voraus. Heute, ein halbes Jahrhundert nach ihrem frühen Tod 1964, gilt diese Frau als Vordenkerin eines Christentums in säkularisierter Umwelt. Madeleine Delbrêl war Mitglied einer Wohngemeinschaft gläubiger