»Freundliches Gesicht der Kirche«
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Die chilenischen Missbrauchsopfer Juan Carlos Cruz, James Hamilton und José Andrés Murillo haben ihre Begegnungen mit Papst Franziskus im Vatikan als konstruktiv bewertet. Die persönlichen Gespräche mit ihm seien ohne Zeitdruck, empathisch und in großer Offenheit verlaufen. »Ich habe nie jemanden so zerknirscht gesehen. Ich habe gefühlt, dass es ihn schmerzt«, sagte Juan Carlos Cruz, der als Jugendlicher von einem Priester sexuell missbraucht worden war. Er warf den chilenischen Bischöfen vor, sie seien im Unterschied zu Franziskus »zu einer Entschuldigung nicht fähig«. Franziskus habe dagegen eigene Versäumnisse eingestanden. »Er sagte: Ich war Teil des Problems.« Die Missbrauchsopfer waren eine Woche lang im Vatikan zu Gast, um mit dem Papst über ihr Leid, die Vertuschung der Verbrechen und Wege für die Zukunft zu sprechen. Nachdem sie fast zehn Jahre als Feinde behandelt worden seien, hätten sie jetzt »das freundliche Gesicht der Kirche« kennengelernt. Mitte Mai hat Franziskus die chilenischen Bischöfe nach Rom einbestellt.