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Publik-Forum: Frau Miethe, Sie sind in einem Regime groß geworden, das sich auf Karl Marx berufen hat. Was geht Ihnen am 200. Geburtstag von Marx durch den Kopf?
Ingrid Miethe: Ich komme aus einer zutiefst atheistisch-marxistischen Familie. Mein Großvater gehörte zum Spartakusbund und zur KPD, meine ganze Familie ist bereits in der Weimarer Zeit aus der Kirche ausgetreten. Ich habe den Marxismus gewissermaßen mit der Muttermilch eingesogen und bin mit ihm vor allem im privaten Raum in Berührung gekommen. Wir haben alle marxistisch gedacht – aber in unterschiedlichem Maße das gesellschaftliche Umfeld akzeptiert, das die DDR geboten hat. Ich erinnere mich, dass am Küchentisch fast bei jeder Mahlzeit die Fetzen flogen, weil