Josef Kentenich wird nicht selig

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Der Pallottiner und Gründer der Schönstatt-Bewegung, Josef Kentenich (1885-1968), wird nicht seliggesprochen. Das Bistum Trier stoppte in Absprache mit dem Vatikan den seit 1975 laufenden Seligsprechungsprozess. Dem charismatischen Ordensmann wird sexueller und geistlicher Missbrauch vorgeworfen. Bischof Stefan Ackermann von Trier sagte, er könne kein Seligsprechungsverfahren für eine Person fortführen, »gegen die Anschuldigungen vorliegen, die derzeit nicht sicher entkräftet werden können«. Das sei aber kein Urteil über Leben und Werk Kentenichs. Er regte weitere Untersuchungen an. Eine Wiederaufnahme des Prozesses sei möglich. Die Kirchenhistorikerin Alexandra von Teuffenbach, deren Forschungen zu dem Stopp führten, kritisierte Ackermann. Er hätte das Verfahren früher und endgültig stoppen können. Doch weder das Bistum noch das Schönstatt-Präsidium habe den Kontakt zu ihr gesucht, sagte sie im Interview mit »katholisch.de«. Stattdessen haben die Schönstätter Marienschwestern eine – erfolglose – Unterlassungsklage gegen ihr Buch angestrengt: »Von ›freier Forschung‹ kann schwerlich die Rede sein, wenn einem für eine wissenschaftliche Dokumentation ein Prozess an den Hals gehängt wird.« Über Kentenich sei »noch lange nicht alles bekannt«. Er sei definitiv keine verehrungswürdige Person.
