Zur mobilen Webseite zurückkehren
Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 9/2022
Der Inhalt:

Nicaragua kriminalisiert und verbietet NGOs

vom 13.05.2022
Artikel vorlesen lassen
(Foto: imago / Agencia EFE / Torres)
(Foto: imago / Agencia EFE / Torres)

Die nicaraguanische Regierung will weitere 25 Nichtregierungsorganisationen (NGOs) verbieten. Einen entsprechenden Vorschlag hat das Innenministerium nun dem von der Regierungspartei FSLN dominierten Parlament vorgelegt. Wie die oppositionelle Onlinezeitung Confidencial berichtet, soll im Abgeordnetenhaus über den Antrag abgestimmt werden. Die Regierung wirft den NGOs vor, ihren fiskalischen Verpflichtungen nicht nachgekommen zu sein und gegen das Verbot zur Finanzierung terroristischer Aktivitäten verstoßen zu haben.

Dieser Artikel stammt aus Publik-Forum 09/2022 vom 13.05.2022, Seite 24
Zeitenwende, Zerfall und die Suche nach Sinn
Zeitenwende, Zerfall und die Suche nach Sinn
Harald Welzer und Andreas Holzem über die Krise der Gegenwart

Von dem Verbot wären Organisationen betroffen, die sich der Verteidigung der Menschenrechte und der Umwelt sowie Frauenrechten widmen oder sich für eine nachhaltige Entwicklung und Erziehung einsetzen. Auch das journalistische Zentrum IHCA, das die renommierte Zeitschrift Envío herausgibt, soll verboten werden. Seit 2018 wurde laut Confidencial bereits 168 NGOs die rechtliche Grundlage entzogen. Damals kam es in Nicaragua zu massiven Protesten gegen das Ortega-Regime, bei denen mindestens 328 Menschen ums Leben kamen. Vor den Präsidentschaftswahlen 2021 wurden mehr als 40 Oppositionelle verhaftet, unter ihnen sieben, die gegen das autoritäre Regime von Daniel Ortega antreten wollten.

4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper
Kommentare und Leserbriefe
Ihr Kommentar
Noch 1000 Zeichen
Wenn Sie auf "Absenden" klicken, wird Ihr Kommentar ohne weitere Bestätigung an Publik-Forum.de verschickt. Sie erhalten per E-Mail nochmals eine Bestätigung. Der Kommentar wird veröffentlicht, sobald die Redaktion ihn freigeschaltet hat. Auch hierzu erhalten Sie ein E-Mail. Siehe dazu auch Datenschutzerklärung.

Mit Absenden des Kommentars stimmen Sie der Verarbeitung Ihrer Daten zur Bearbeitung des Kommentars zu. Zum Text Ihres Kommentars wird auch Ihr Name gespeichert und veröffentlicht. Die E-Mail-Adresse wird für die Bestätigung der Bearbeitung genutzt. Dieser Einwilligung können Sie jederzeit widersprechen. Senden Sie dazu eine E-Mail an [email protected].

Jeder Artikel kann vom Tag seiner Veröffentlichung an zwei Wochen lang kommentiert werden. Publik-Forum.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus anderen Gründen inakzeptabele Beiträge nicht zu publizieren. Siehe dazu auch Netiquette.
Publik-Forum
Publik-Forum
Einen Moment bitte...
0:000:00
1.0