Zur mobilen Webseite zurückkehren
Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 9/2024
Der Inhalt:
Religion & Kirchen
Leben & Kultur

Diakonie
Wer sich für die AfD einsetzt, soll gehen

Klare Ansage des Diakonie-Präsidenten, die sich wohl kaum arbeitsrechtlich umsetzen lässt.
vom 06.05.2024
Artikel vorlesen lassen
Klare Kante ohne Konsequenzen? Präsident Rüdiger Schuch will keine AfD-Anhänger in der Diakonie (Foto: PA/epd-Bild/Hans Scherhaufer)
Klare Kante ohne Konsequenzen? Präsident Rüdiger Schuch will keine AfD-Anhänger in der Diakonie (Foto: PA/epd-Bild/Hans Scherhaufer)

Caritas und Diakonie wollen keine Mitarbeitenden, die sich für die AfD engagieren oder extrem rechte Überzeugungen vertreten. Diakonie-Präsident Rüdiger Schuch kündigte in einem Interview mit der Funke-Mediengruppe ein hartes Vorgehen an: »Wer die AfD aus Überzeugung wählt, kann nicht in der Diakonie arbeiten.« Und: »Wer sich für die AfD einsetzt, muss gehen.« Diese Leute könnten sich im Grunde auch nicht mehr zur Kirche zählen, denn das menschenfeindliche Weltbild der AfD widerspreche dem christlichen Menschenbild, sagte Schuch unter Berufung auf das Leitbild des Wohlfahrtskonzerns. Das gelte erst recht, wenn sich die Person parteipolitisch bei den Rechtsextremen engagiere. In der Caritas gibt es ähnliche Überlegungen. Man berate gerade über arbeitsrechtliche Möglichkeiten. Die beiden Wohlfahrtsverbände gehören zu den größten Arbeitgebern in Deutschland. Inwieweit solche Kündigungen möglich sind, ist unter Juristen strittig. Prinzipiell hat der Arbeitgeber kein Recht, das Wahlverhalten der Mitarbeitenden zu kontrollieren oder zu sanktionieren. Ein Mitte April aus dem (ehrenamtlichen) Verwaltungsrat der Pfarrei St. Marien entlassener AfD-Politiker will gegen das Bistum Trier klagen.

Dieser Artikel stammt aus Publik-Forum 09/2024 vom 10.05.2024, Seite 43
»Wenn wir jetzt aufhören, sind wir feige«
»Wenn wir jetzt aufhören, sind wir feige«
Rita Süssmuth und Sibel Schick über Frauen, Macht und Feminismus
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper
Kommentare und Leserbriefe
Ihr Kommentar
Noch 1000 Zeichen
Wenn Sie auf "Absenden" klicken, wird Ihr Kommentar ohne weitere Bestätigung an Publik-Forum.de verschickt. Sie erhalten per E-Mail nochmals eine Bestätigung. Der Kommentar wird veröffentlicht, sobald die Redaktion ihn freigeschaltet hat. Auch hierzu erhalten Sie ein E-Mail. Siehe dazu auch Datenschutzerklärung.

Mit Absenden des Kommentars stimmen Sie der Verarbeitung Ihrer Daten zur Bearbeitung des Kommentars zu. Zum Text Ihres Kommentars wird auch Ihr Name gespeichert und veröffentlicht. Die E-Mail-Adresse wird für die Bestätigung der Bearbeitung genutzt. Dieser Einwilligung können Sie jederzeit widersprechen. Senden Sie dazu eine E-Mail an [email protected].

Jeder Artikel kann vom Tag seiner Veröffentlichung an zwei Wochen lang kommentiert werden. Publik-Forum.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus anderen Gründen inakzeptabele Beiträge nicht zu publizieren. Siehe dazu auch Netiquette.
Publik-Forum
Publik-Forum
Einen Moment bitte...
0:000:00
1.0