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Antike Schätze vom Meeresgrund

von Sigrid Hoff vom 26.05.2006
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Der Lichthof im Martin-Gropius-Bau in Berlin ist in mystisches Halbdunkel getaucht, einem antiken Tempel gleich: Sphingen bewachen seinen Eingang, der Mittelgang wird von Vitrinen gesäumt, in denen steinerne Vasen, Kultgegenstände, Münzen und Schmuckstücke geheimnisvoll aufleuchten; an seinem Ende ragt die Kolossalstatue des Fruchtbarkeitsgottes Hapi auf, der aus mehr als fünf Metern Höhe unbewegt über den Saal hinwegschaut.

Das gewaltigste Objekt, das die Taucher um den französischen Unterwasser-Archäologen Franck Goddio aus den Tiefen des Mittelmeeres geborgen und nach Berlin gebracht haben, steht gleich neben dem Nilgott: die sechs Meter hohe und 15 Tonnen schwere Stele eines Ptolemäer-Herrschers aus rosa Granit. In mehrere Teile zerbrochen, wurde sie für die Ausstellung »Ägyptens versunkene Schätze« wieder zusammengefügt.

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