Gerecht kannst du nicht sein, Gott
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Denk ich ans »Magnifikat«, werde ich irre an dir, mein Gott. Du »stürzt die Mächtigen vom Thron«, steht da, »und erhöhst die Niedrigen. Die Hungernden beschenkst du mit deinen Gaben und lässt die Reichen leer ausgehen« (Lukas 1,52). Wie kann man so etwas von dir behaupten? Im Indikativ? Das tust du doch gar nicht. Welchem mächtigen Menschenschinder, Kriegstreiber oder Massenmörder hättest du je Einhalt geboten? Welchen Schergen wärest du je in den Arm gefallen? Welchem Mörder, Ausbeuter, Kinderschänder oder Vergewaltiger? Millionen Menschen haben immer wieder ihre Hände gefaltet, dass du es tun mögest. Aber du gehst durch alles mörderische Treiben hindurch, auch in Auschwitz. Du siehst es und tust nichts. Auch Pilatus hast du schließlich gewähren lassen.
Und die Hungernden? Am Ende verrecken sie einfach.Von wegen: Du beschen