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»Unsere Nächsten sind die Fremden«

In Athen diskutierten die sozialen Bewegungen über ein gerechteres Europa - und über eine Sozialethik der Religionen
von Gerhard Klas vom 26.05.2006
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Samstag, 6. Mai, in der Innenstadt von Athen. Mehrere zehntausend Menschen demonstrieren mit Sprechchören und bunten Transparenten am Rande des vierten Europäischen Sozialforums gegen den drohenden Krieg gegen den Iran und für ein gerechtes und ökologisches Europa. An die Spitze der Demonstration haben sich etwas mehr als 100 schwarz gekleidete Vermummte gedrängt. Sie werfen die Schaufenster der Citibank ein und attackieren die italienische, britische und US-Botschaft mit Steinen.

Das sind die Bilder, die von Berichterstattern gierig aufgegriffen werden und rund um die Welt gehen: Die Globalisierungskritiker als Randalierer. In Griechenland selbst gab man sich weniger aufgeregt. Am Samstagabend sagte der griechische Minister für Recht und öffentliche Ordnung, der Konservative Vyron Polydoros, er sei mit dem Verlauf der Demons

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