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Ein eigener Weg

Im Slum von Uganda träumte Mary Kayemba von einer Zukunft für Arme und Aids-Waisen. Und mietete eine Veranda
von Ursula Lux vom 22.05.2009
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Es ist 6.30 Uhr: Aufstehen, das Haus kehren, Betten machen, die beiden Kleineren der vier Kinder für die Schule herrichten. Um 7.55 Uhr geschieht der Rollenwechsel. Mary Kayemba zieht ihr Hauskleid aus und ein neues Kleid an. Damit verwandelt sich die Hausfrau und Mutter in Mrs. Kayemba, die Schulleiterin der Ebenezar-School in Kampala, Uganda. Eine Respektsperson.

Bis 12.30 Uhr unterrichtet sie die Vorschulkinder. Die meisten dieser Kinder sind Aids-Waisen. Jungen und Mädchen, deren Eltern an der Krankheit gestorben sind. Ohne Mrs. Kayemba würden sie hier nicht sitzen, nicht lesen und nicht schreiben lernen. Dann kocht sie Maisbrei für die übrigen Lehrer. Nach der Mittagspause unterrichtet sie wieder. Um 19 Uhr geht die Sonne unter. Mary Kayemba wird wieder Privatperson und nimmt ein Bad.

Bis

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