»Dafür danke ich jeden Tag«
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Lehrerin, das war mein Traumberuf von Kindesbeinen an. Aber als Pfarrerstochter, 1955 in der DDR geboren, war das alles andere als selbstverständlich. Zur Erweiterten Oberschule und zum Studium bin ich nur gekommen, weil mein Vater Mitglied der Kirchenleitung war und als früheres Mitglied der Bekennenden Kirche ein gewisses gesellschaftliches Ansehen besaß.
Trotzdem legte mir unser Seminargruppenbetreuer, ein Dozent der Amerikanistik, noch vor der Immatrikulation nahe, das Studium zu lassen. Mit meinem kirchlichen Hintergrund hätte ich an einer sozialistischen Schule nichts verloren. Er fragte mich, wie ich mit meiner »unwissenschaftlichen Weltanschauung« denn jemals Werke der DDR- und Sowjetliteratur unterrichten wolle. Der Staatssicherheitsdiens