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Wofür das Herz schlägt

von Wolfgang Kessler vom 18.05.2011
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Der 33. Evangelische Kirchentag in Dresden könnte ein großer werden. Fukushima hat einmal mehr deutlich gemacht, dass das »Immer mehr, immer schneller« an Grenzen stößt - ökologisch, global und persönlich. Die Menschen spüren, dass immer mehr in Fluss gerät, was sie bisher für sicher erachtet haben. Sie suchen nach neuen Lebenswegen, nach Gemeinschaft, nach Orientierung. Wo sonst könnten Sie diese suchen, wenn nicht auf einem Kirchentag mit der Losung »... da wird auch dein Herz sein«.

Ob sie diese auf dem Kirchentag auch tatsächlich finden, ist nicht sicher. Das Programm ist vielfältig, aber auch beliebig. Statt Mut zu klarem Profil, zu Provokation und Konflikt regiert allzu oft das Bedürfnis nach Ausgewogenheit. Doch eine Kirche, die nach allen Seiten offen ist, verliert an Bedeutung. Und mit ihr der Kirchentag.

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