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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 10/2013
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft

Kirche im Krieg

von Thomas Seiterich vom 31.05.2013
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Seit 1948 erlebt Kolumbien eine nicht endende Kette von Kriegen. An die 300 000 Menschen wurden dabei getötet. Die Formen und die Intensität der militärischen Auseinandersetzungen wechseln. Kämpften zuerst die Parteien der Konservativen und Liberalen in einem Bürgerkrieg gegeneinander, sind es heute linksextreme Guerillas wie die seit 1964 tätige FARC, die gegen die Regierungsarmee und rechtsextreme Paramilitärs kämpfen. Dabei erringt die Armee mehr und mehr die Oberhand. Drogenkartelle und Konzerne wie der Bananen-Multi Chiquita mischen im Krieg aktiv mit.

Durch das Auf und Ab ständiger Kriege tief gezeichnet ist Kolumbiens katholische Kirche. Sie ist die siebtgrößte in der Welt. Ihr gehören offiziell 86 Prozent der knapp vierzig Millionen Kolumbianer an. Si

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