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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 10/2017
Der Inhalt:

Festnahme im Kirchenasyl: »Ein echter Tabubruch«

In Ludwigshafen hat die Polizei kürzlich drei koptische Christen, die aus Ägypten stammen, im Kirchenasyl festgenommen und vom Stuttgarter Flughafen aus abgeschoben. Fragen dazu und zu den Folgen der Asylrechtsverschärfung an Dietlind Jochims, Vorsitzende der Ökumenischen Arbeitsgemeinschaft Asyl in der Kirche
von Bettina Röder vom 24.05.2017
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Dietlind Jochims ist Pastorin, Vorsitzende der Ökumenischen Arbeitsgemeinschaft Asyl in der Kirche sowie Flüchtlingsbeauftragte in der Nordkirche (Foto: pa/Charisius)
Dietlind Jochims ist Pastorin, Vorsitzende der Ökumenischen Arbeitsgemeinschaft Asyl in der Kirche sowie Flüchtlingsbeauftragte in der Nordkirche (Foto: pa/Charisius)
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Publik-Forum: Frau Jochims, ein Kirchenasyl in Ludwigshafen wurde jetzt mit Polizeigewalt beendet. Mit welcher Begründung?

Dietlind Jochims: Ich habe keine Begründung erhalten. Ich weiß nur, dass die kirchlichen Beauftragten in diesem Fall Zeit erbeten hatten zur Überprüfung einiger Dokumente. Das ist üblich, wenn die Not drängt, wenn es fünf vor zwölf ist und das Kirchenasyl schnell gewährt werden muss. Im Fall dieser koptischen Familie wurde das Kirchenasyl geräumt, bevor die kirchlichen Vertreter Kenntnis dieser Dokumente hatten. Das ist ein echter Tabubruch.

Nachdem der Innenminister sich 2015 kritisch zum Kirchenasyl geäußert hatte, haben die Kirchen das Gespräch mit dem Bundesamt für Migration (BAMF) gesucht. Der Minister h

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