Amazon lehnt Steuer für Obdachlose ab
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Er ist einer der reichsten Konzerne der Welt, doch höhere Steuern für Obdachlose will die Konzernleitung nicht zahlen: Es geht um Amazon. Jetzt streitet das Management mit der Stadtverwaltung von Seattle, wo das Unternehmen seinen Sitz hat. Der Hintergrund: Die US-Metropole hat eine neue Unternehmenssteuer von 275 Dollar pro Mitarbeiter und Jahr beschlossen, um mehr bezahlbaren Wohnraum für Obdachlose und Geringverdiener zu schaffen. Seit 2015 hat sich die Zahl der Wohnungslosen in Seattle laut US-Ministerium für Wohnraum und urbane Entwicklung verdoppelt. Nur in Los Angeles und New York lebten mehr Menschen auf der Straße. Die Konzernleitung wehrt sich gegen diese Steuer, weil sie Amazon elf Millionen Dollar im Jahr kosten wird. Die Stadtverwaltung verweist dagegen auf die drei Milliarden Dollar Gewinn, die der Konzern im vergangenen Jahr verzeichnet hat. Zudem hätte die Stadt wegen Amazon die Steuer von ursprünglich geplanten 500 Dollar bereits auf 275 Dollar beschränkt.