Verschwörerische Kondensstreifen
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Ausstellung. Fand die Mondlandung nur im Filmstudio statt? Lenken Freimaurer die Geschicke der Welt? Sollen uns Kondensstreifen am Himmel vergiften? Eine Ausstellung im Landesmuseum für Klosterkultur in Lichtenau bei Paderborn zeigt, wie solche Verschwörungstheorien entstehen – und warum sie heute wieder Konjunktur haben. Die Bandbreite reicht von der Verfolgung von Hexen und Juden im Mittelalter bis zu politischen Verschwörungstheorien, etwa dass die Anschläge vom 11. September 2001 von der US-Regierung inszeniert worden seien. Rund 250 Exponate sind zu sehen, darunter ein Exemplar des »Hexenhammers«, des Standardwerks zur Hexenverfolgung aus dem 15. Jahrhundert. Auch die berüchtigten »Protokolle der Weisen von Zion« sind ausgestellt. Der fiktive Text wurde 1903 erstmals gedruckt und skizziert einen angeblichen »jüdischen Weltherrschaftsplan«. Das Machwerk gilt als eine der wirkungsvollsten konspirativen Theorien. Doch es geht um mehr als antijüdische Ressentiments: »Verschwörungstheorien sind ein immer wiederkehrendes Phänomen«, sagt Museumsleiter Ingo Grabowsky. Ziel der Sonderschau sei es deshalb, für das Thema zu sensibilisieren.