Sozialprotokoll
»Es war wild und schön«
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Als die »Freie Republik Wendland« im Mai 1980 von Hunderten von Menschen aus dem Widerstand gegen das Atommülllager in Gorleben ausgerufen wurde, war ich dabei. Ich komme aus dem Wendland, bin hier geboren und lebe bis heute hier.
Damals, vor vierzig Jahren, war ich 19 Jahre alt, hatte Schneiderin gelernt und das Abitur nachgeholt. Ich lebte in einer Wohngemeinschaft in Trebel, einem Dorf, drei Kilometer von der Tiefbohrstelle 1004 entfernt, wo der Salzstock von Gorleben auf seine Eignung als Endlager erkundet werden sollte.
Anfang Mai 1980 zogen wir mit einer Demonstration auf Treckern und zu Fuß dorthin. Wir hatten den Plan: Nach der Demonstration gehen wir nicht nach Hause, sondern richten uns hier ein. Wir bauten dort ein großes Hüttendorf auf dem sandigen Boden. Die