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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 10/2022
Der Inhalt:

Polen
»Ich werde als Hure beschimpft«

Magda Nowak (20) engagiert sich als Künstlerin für ein freies und offenes Polen, gegen das Abtreibungsverbot und für Frauenrechte. Das ist mittlerweile ziemlich riskant.
von Anke Lübbert vom 27.05.2022
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Kunst als Protest: Magda Nowak mit einem ihrer Drucke (Foto: Lübbert)
Kunst als Protest: Magda Nowak mit einem ihrer Drucke (Foto: Lübbert)
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Nach meiner letzten Demo hatte ich Angst. Ich musste alleine im Dunkeln nach Hause gehen. Darum habe ich meine Plakate in ein Gebüsch geworfen und meine Anstecker abgenommen. Es gab auch schon Demonstrationen, an denen ich gar nicht teilgenommen habe, weil meine Angst zu groß war. Ich mache dann etwas anderes, entwerfe ein Poster, baue eine Instagram-Story. Wir sollten reden, demonstrieren, kämpfen. Noch haben wir eine Stimme!

Seit 2017, damals war ich 16, engagiere ich mich für Frauenrechte und gegen die reaktionäre Familien- und Frauenpolitik der PiS-Regierung. Strajk Kobiet (Frauenstreik) ist eine nationale Bewegung gegen das Abtreibungsverbot. Für viele Menschen in Polen ist sie das Gesicht des Protestes gegen die Bestrebungen der PiS-Regierung, den Rechtsstaat abzuschaffen. Die Demo

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