Leserbrief
Verwoben und gehalten
Zu: »Mich gibt’s nur im Netz des Lebens« (8/22, Seite 30-33)
»Mich gibt’s nur im Netz des Lebens.« Diese Sicht der Wirklichkeit ist überzeugend. Als Christ gilt es, sich nicht nur als Teil des vorhandenen Netzes des Lebens zu begreifen, sondern zugleich als Teil der ermöglichenden Wirklichkeit, und das heißt: einer schöpferischen Liebe, die es uns immer wieder ermöglicht, uns unsere Lebenswelt zu konstruieren. Darin besteht der Glaube an den Gott Jesu Christi, der vom Kommen des Reiches Gottes geredet hat. Joachim Schulz, Allensbach
Die Evolutionstheorie von Charles Darwin behauptet nicht das »Überleben der Stärksten«, sondern das Überleben der am besten angepassten Individuen. Der Einzelne als Teil einer Gemeinschaft kann sein Leben nur dann im Sinne von Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden gestalten, wenn die Gemeinschaft ihn dabei unterstützt. Tut sie das nicht, kann sich der Einzelne zwar nonkonform verhalten. Aber das macht ihn zum Außenseiter, was für die meisten Menschen eine moralische Überforderung ist. Hans-Joachim Schemel, München
Nur dort, wo gesunder Wettbewerb herrscht, ist jede Kundin König. Und genau dadurch wird die Kooperation auf breiter Basis gefördert. Die Kaufkraft ist der Stimmzettel. Kooperativ geführte Unternehmen tun ihr Bestes, um mit den richtigen Angeboten, zur richtigen Zeit, am richtigen Ort und zum richtigen Preis ihre Kundinnen zu überzeugen. dm macht gute Geschäfte. Schlecker verschwindet vom Markt. »Survival of the friendliest« (Rutger Bregmann). Albert Hauser, Konstanz