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Die fatalen Folgen des freien Welthandels

Wie Agrobusiness und Genkonzerne gewachsene Strukturen zerstören.
von Siegfried Pater, José Lutzenberger vom 02.06.2000
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Seit Jahren stellt sich die Ernährungssituation auf der Erde gleich dar: Überfluss im Norden, Mangel im Süden. Diese Situation hängt eng mit der Globalisierung der Nahrungsmittelversorgung zusammen. Was weltweit auf die Tische oder in die Essnäpfe kommt, wird schon lange nicht mehr von den lokalen Gegebenheiten oder von nationalen Behörden bestimmt, sondern von internationalen Organisationen, die sich am Weltmarkt orientieren. Dennoch träumen die Mächtigen der Weltwirtschaft weiter ihren Traum von einem freien Weltmarkt für Nahrungsmittel. Dieser »Traum« wird zwar den Überfluss im Norden vergrößern, aber den Mangel im Süden auch. Doch immer mehr Bauern durchschauen dieses Spiel: im Süden und im Norden.

1993 demonstrierten im indischen Bangalore eine halbe Million Bauern aus ganz Südasien und Bauernvertreter aus Lateinamerika.

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