Beiträge von Frauen weithin ausgeblendet
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Peter Zimmerling
Evangelische Spiritualität
Vandenhoeck & Ruprecht.
310 Seiten. 39,90 EUR
Nur exemplarisches Arbeiten sei angesichts der Themenfülle möglich gewesen, sagt der Autor zu seinem dennoch umfangreichen Werk. Ziel ist, Kriterien und Impulse für eine zukunftsfähige evangelische spirituelle Praxis zu entwickeln und nahe zu bringen. Wichtige Zeugen sind ihm Teresa von Avila, Luther, Zinzendorf und Bonhoeffer. Zahlreiche spirituelle Erscheinungsformen in Tradition und Gegenwart werden knapp und präzise dargestellt und kritisch gewürdigt. Meditationsangebote und charismatische Bewegungen der Gegenwart, der Kirchentag oder Kommunitäten, im letzten Jahrhundert entstanden, kommen ebenso in den Blick wie traditionelle Formen, zum Beispiel Stundengebete, Exerzitien, Pilgerreisen, Fasten und Beichtpraxis. Peter Zimmerling, jetzt Dozent an den Universitäten Heidelberg und Mannheim, war selbst mehrere Jahre Pfarrer einer Kommunität, spricht also als Forscher und spiritueller Praktiker. Zu bedauern ist die fast vollständige Ausblendung der zahlreichen Arbeiten von Frauen auf diesem Gebiet. Unter den über 300 im Literaturverzeichnis genannten Titeln stammen nur 23 von Autorinnen. Die Verbindung von wissenschaftlicher Theologie und spiritueller Praxis ist aber ein Markenzeichen feministischer Theologie. Diesen Sachverhalt zu übersehen zeigt traditionelle Einseitigkeit.