Die Geschichte des Islam in Spanien
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Raimund Allebrand (Hg.)
Terror oder Toleranz?
Horlemann. 238 Seiten. 14,80 EUR
Der Madrider Terroranschlag vom 11. März 2004, als bei der Sprengung dreier Vorortzüge 191 Menschen in Spanien starben, gab Anlass, die 800-jährige Geschichte des Islam in Spanien zu beleuchten. Herausgeber Raimund Allebrand (Journalist und Geschäftsführer der AFIB - Arbeitsgemeinschaft für Interkulturelle Begegnung e. V. in Bonn) verspricht eine Fülle detailreicher historischer Perspektiven - ein Versprechen, das die acht Autoren erfüllen. Mit seinen Karten, Tabellen und Illustrationen maurischer Bauwerke sowie der allen Kapiteln beigefügten Literaturliste eignet sich das Buch auch als Nachschlagewerk zu einem einmaligen Zeitabschnitt in der europäischen Geschichte. Bei aller Sympathie des Autors für die Errungenschaften von Al Andalus, der islamischen Epoche Spaniens, vermeiden die Autoren jede mythische Verklärung oder Romantisierung. Zugleich wird den Argumenten jener zeitgenössischen spanischen Historiker entgegengetreten, welche unter dem alleinigen Blickfeld der Reconquista, der Rückeroberung, die Begegnung zwischen Islam, Christentum und Judentum auf iberischem Boden zu minimieren versuchen. So gibt das Buch neben den historischen Einblicken auch Aufschluss über die Wahrnehmung islamischer Einwanderer im Spanien der Gegenwart - einem Land mit bereits einer Million illegaler Zuwanderer, die überwiegend aus Nordafrika stammen.